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DOI: 10.1055/a-1540-2122
Arterial-Spin-Labeling zur Detektion postoperativer Tumorenresiduen

Hirntumore können häufig nicht vollständig entfernt werden; für die weiteren therapeutischen Maßnahmen ist es deshalb wichtig, postoperative Residuen im MRT frühzeitig zu erkennen und zu lokalisieren. Cohen und ihre Kollegen konnten zeigen, dass das pseudokontinuierliche Arterial-Spin-Labeling (pcASL) hier von Nutzen sein kann, insbesondere, wenn eine Kontrastmittelgabe nicht möglich oder die Kontrastmittelanreicherung nicht eindeutig ist.
Eine früh postoperative pcASL-Bildgebung könnte eine nützliche Ergänzung zum MRT-Standardprotokoll darstellen. Insbesondere bei kleinen Tumorresiduen, die von einem physiologischen postoperativen Enhancement schwer zu differenzieren sind kann die pcASL-Sequenz helfen, den Tumor von der Blut-Hirn-Schranke zu unterscheiden und so eine klarere Diagnose ermöglichen. Wie erwartet, eignet sich diese Sequenz allerdings nicht für Patienten mit nicht hypervaskularisierten Tumoren.
Publication History
Article published online:
29 September 2021
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